Bahnsport

Eine der optisch wohl spektakulärsten Disziplinen im Motorradsport ist der Bahnsport. Vom Start bis ins Ziel werden die fast immer einzylindrigen, mit Methanol betriebenen Maschinen mit wahnwitzigen Schräglagen und seitlich versetztem Hinterrad über die verschiedenen Oval-Strecken getrieben ? ohne Bremse!!! Es gewinnt der Schnellste. Es starten vier oder sechs Fahrer gleichzeitig in einem stehenden Start. Ihre Motorräder müssen mindestens 80 Kilogramm wiegen, haben keine Bremse und nur einen Gang. Die Motoren bestehen aus bis zu 500ccm Einzylinder-Viertaktern mit Methanol als Kraftstoff. Es werden Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h (auf den Geraden) erreicht. Ein Rennen über 4 Runden dauert bei einer Bahnlänge von 300 bis 400 Metern in etwa eine Minute. Der wichtigste Speedwaywettbewerb ist die Speedway-WM, die seit 1995 im Grand-Prix-System ausgetragen wird. Der Fahrer, der über die gesamte Saison die meisten Punkte in den Grand-Prix-Rennen sammelt, darf sich am Ende Weltmeister nennen. Bahnsport wird in drei verschiedenen Disziplinen ausgetragen: Als klassisches Speedway auf der 400-Meter-Kurzstrecke, als Langbahn-Wettbewerb auf 1.000-Meter-Kursen und als Eisspeedway-Rennen. Je nach Disziplin und Streckenlänge starten zwischen vier und acht Fahrer in die durchweg sehr kurzen Rennläufe.